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Die Emilia-Romagna liegt im nördlichen Mittelitalien und grenzt im Norden an den Po, an Venetien und die Lombardei, im Osten an die Adria.
Unter der Verwaltungseinteilung des Augustus war das Gebiet der Aemilia (auch Gallia cispadana, d. h. der diesseits des Po gelegene Teil der Gallia cisalpina) die achte Region Italiens. Der Name leitet sich von der Via Aemilia ab, der römischen Straße, die das Gebiet zwischen Ariminium (Rimini) und Placentia (Piacenza) Richtung Nordwesten durchquert. Er kam schon zur Zeit Martials allgemein in Gebrauch.
Das Gebiet um Ravenna wurde im Allgemeinen nicht als Teil der Aemilia betrachtet, deren wichtigste Stadt Placentia war. Im 4. Jahrhundert wurden Aemilia und Liguria zu einer Provinz zusammengefasst. Danach stand die Aemilia für sich, wobei Ravenna mehrmals zeitweise hinzugefügt wurde.
Der Ostteil des Gebietes, die Romagna, eine historische Landschaft Norditaliens, gehörte jahrhundertelang zum Kirchenstaat. Ihr Name rührt jedoch aus der Zeit der Herrschaft der Langobarden. Diese grenzten das „römische“ (genauer byzantinische) Gebiet unter dem Namen Romania von ihrem eigenen Gebiet, der Langobardia (Lombardei), ab.
Die westlich davon gelegene Emilia gliederte sich lange in die historischen Herzogtümer Parma und Modena, welche ein beständiger Zankapfel zwischen Habsburgern und Bourbonen waren. Der Name Emilia stammt von der antiken Römerstraße Via Aemilia, die hier ihren Namen auf eine ganze Region übertrug.